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Life Update – Robocop lautet mein Spitzname

  • 7. Juli 2017

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, wöchentlich über meine Reha zu schreiben 🙂 Ausser einem „Life Update – was ist passiert„, einem „Life Update – aktuelles Oberkörpertraining“ und einem Vlog geschah aber nicht viel.

Weshalb?
Weil die Fortschritte minimal waren und ich sie nicht wirklich für berichterstattenswert hielt.

Hat sich nichts getan?
Nein, so ist es nicht. Es hat sich viel getan. Aber viel hat sich nur getan wenn man die ganze Zeitspanne anschaut. Es heisst ja immer man solle kleine Schritte gehen – Schritt für Schritt wieder aufbauen. Mir kam es mehr wie Millimeterarbeit vor (wortwörtlich). Die einzelnen kleinen Millimeter hätten euch bestimmt gelangweilt – mich haben sie!

Geduld ist nicht meine Stärke.

Nur so als Beispiel. Wenn Ronny für mich kochen will – was ja eine super schöne Geste ist (das weiss ich schon – wirklich!) – stehe ich schlussendlich meistens selbst in der Küche. Ich kann ihm einfach nicht zusehen wie er jede Peperonischeibe einzeln in Würfel verarbeitet. Ronny – ich esse die Zwiebel auch wenn sie nicht mega fein gewürfelt ist. Im Ernst (ich hoffe irgendjemand unter euch versteht mich 🙂 ), ich bekomm dann das Kribbeln in den Fingern – selbst wenn ich im anderen Raum bin, spür ich wie unproduktiv er arbeitet…

Definitiv nicht.

Aber gezwungenermassen eine Pause einlegen zu müssen, hilft einem, Geduld aufzubauen. Aber ich denke, langsam bin ich geduldig genug! 🙂

Mein neuer Spitzname – Robocop 

In zwei Wochen sollte ich dann aber doch endlich meine Schiene abwerfen können. Das ist ein riesiger Fortschritt – ich kann es kaum mehr abwarten, dieses Stück Beton (so fühlt es sich mittlerweile zumindest an) loszuwerden! 🙂

Wer kennt die Szene in Forrest Gump? 

So stell ich mir das in etwa vor, wenn ich endlich wieder laufen kann 🙂 Am Montag, 31.7.17 – dieses Datum kenn ich auswendig – sollte es hoffentlich so weit sein.

Was hat mich diese Verletzung gelehrt?
Ich hab gelernt, alles etwas entspannter zu sehen! Die Welt geht nicht unter ohne Sport – obwohl ich fest davon überzeugt war. Es ist nicht passiert. Ich hab gelernt, manchmal meinen Körper über meinen Geist zu stellen. Früher hab ich das gemacht, was ich mir vorgenommen habe (sportlich gesehen). Ich hab mir vorgenommen, 15km zu rennen, also wird auch nicht abgebrochen – egal wo es zwickt. Heute weiss ich, dass es manchmal notwendig ist, sein Ego zurückzustellen und auf seinen Körper zu hören – es gibt noch weitere 15km Läufe, weitere Saltos und weitere Gewichte zu stemmen.

Wäre es nicht passiert, wenn ich schon damals auf meinen Körper gehört hätte?
Das kann gut sein (grosses Ego lässt grüssen 🙂 ). Aber was will ich machen. Auch wenn es tatsächlich so ist, ändern tut sich deshalb Nichts an der jetzigen Situation!

Kopf hoch und weiter gehts!

Ich bin bereit, mit frischer Energie und mit etwas mehr Geduld erneut durchzustarten! 🙂

 

 

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