All in Between Lifestyle

Schönheit geht unter die Haut

  • 11. April 2019

Schönheit ist viel mehr als das, was man auf den ersten Blick sehen kann. 

Stimmst du mir zu?

Als Teenager und junge Frau habe ich alle möglichen Diäten und Übungen ausprobiert, um ein gewisses Aussehen zur erzielen. Schönheit war für mich das, was man auf den ersten Blick sehen konnte. Schönheit war messbar. Isoliert und gehetzt habe ich mich Tag für Tag ins Fitness geschleppt. Frustriert und gelangweilt vom immer gleichen Essen habe ich meine Paprika abgewogen und meine Cashewnüsse gezählt. Mein Leben und mein Gemütszustand wurden durch Zahlen und dem Feedback anderer definiert.

Im März 2017 veränderte sich mein Leben (zum Glück) drastisch. Ich stürzte während meiner Akrobatikstunde und verdrehte mir das Knie. Null Komma plötzlich wurde ich aus der ganzen Sportwelt – aber auch aus der Arbeitswelt – rauskatapultiert. Ich war zu Hause mit meinem kaputten Knie und einer Menge Zeit. Diese Zwangsfreiheit stellte sich heraus, war mehr Segen als Fluch. Ich war gezwungen, mich mit mir persönlich auseinanderzusetzen. Irgendwann kam dann auch mein Essverhalten auf den Tisch – und DAS habe ich jetzt verstanden.

Der Unfall musste sein. Es war der Startschuss für meine Persönlichkeitsentwicklung. Wenn du mich vor dem Unfall gefragt hättest, was für mich wichtig ist und auf was ich nicht verzichten kann, hätte ich dir so ziemlich alles genannt, was jetzt nicht mehr wichtig ist (oder zumindest fast). Aus allem rausgerissen zu werden, hat einen grossen Vorteil: Du merkst schnell, was du wirklich vermisst, und was du getrost in Zukunft weglassen kannst.

Vor meinem Unfall hat das Streben nach äusserer Schönheit grosse Teile meiner Denkkapazität eingenommen. Traurig aber leider wahr. Wieviele Kohlenhydrate habe ich heute schon gegessen? Wie hoch war meine Proteinaufnahme? Wie sah es mit dem Kaloriendefizit aus? Was steht heute auf dem Trainingsprogramm? Wie viel wiege ich heute? Fragen über Fragen und Verbote über Verbote. 

Rückblickend kann ich sagen, dass ich nie unsicherer bezüglich meines Aussehens war, als zu diesem Zeitpunkt. Ich hab mich nie weniger schön gefunden. Heute – ziemlich genau 2 Jahre später, kann ich sagen, dass ich mich in meinem Körper ziemlich wohl fühle. Ich finde mich schön (nicht jeder Tag gleich, aber ich denke das tut niemand). Ich zähle keine Kalorien mehr und schaue auch nicht auf meine Kohlenhydrat- oder Proteinwerte. Ich esse, sobald ich Hunger habe und worauf ich Lust habe. Ich mache Sport aus einer “Lust zur Bewegung” heraus und nicht mehr aufgrund eines Trainingsplans. Ja, ich mache immer noch viel Sport. Aber nichts geschieht aus einem strukturierten Plan heraus. Die Freude an der Bewegung steht für mich an oberster Stelle. 

Mein Unfall hat mich gelernt, den Körperkult nicht all zu ernst zu nehmen (und auch mich selbst nicht immer all zu ernst zu nehmen). Ich bin glücklich, wenn ich zusammen mit anderen die Natur geniessen kann. Aber ich bin genauso glücklich, wenn ich mal einen Tag auf der Couch faulenze, mir einen guten Film reinziehe und mir dabei eine Pizza oder ein Eis gönne.

Meine Schönheit wird nicht von meiner äusseren Erscheinung definiert. Meine Schönheit geht weit tiefer – und das geht deine auch.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Dove entstanden. Die Werbungen von Dove kennst du sicher – oder? Sie sind dafür bekannt, dass sie sich für ein realistisches Schönheitsbild und ein positives Körpergefühl einsetzen. Dove glaubt – wie ich, dass Schönheit tiefer geht und mehr ist, als man auf den ersten Blick sieht.

Photo: Andrea Monica Hug

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