Laufen Movement

FISHERMAN’S FRIEND StrongmanRun 2016

  • 16. Juni 2016

Engelberg, 04. Juni 2016 – Heute kämpften sich beim FISHERMAN’S FRIEND StrongmanRun über 6‘650 knallharte Läuferinnen und Läufer durch die knapp 18 Kilometer lange Hindernisstrecke in Engelberg. Und die 46 Schikanen hatten es in sich: Reifenhaufen, Betonröhren, Wasserbecken, Schanzen, Dämme aus Schlamm und Matsch oder auch Wasserkanonen, Mauern und Stromhindernisse machten den Teilnehmern das Leben schwer.

Kurz vor dem Start sagte ich zu meinem Freund: „Entweder wird die Überschrift des Blogposts -Einmal ist keinmal- oder -Einmal und nie wieder- heissen.“

Wir stehen zuvorderst (vielen Dank an dieser Stelle an Andreas für die first fifty Bändeli) die restlichen 6’600 Läufer hinter uns. Es fängt an zu regnen und die Menschenmasse hinter uns zwängt sich immer weiter nach vorne – der Platz wird knapp.

Ich tendiere zu „einmal und nie wieder“.

30 Sekunden bis zum Start.

Ich blicke zu Ronny, spüre den Atem der anderen Läufer im Nacken.

15 Sekunden.

Nur ein Gedanke schiesst mir durch den Kopf – LAUF! Lauf oder du wirst einfach von der Menschenmasse hinter dir überrollt.

Der Startschuss erklingt!

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Mitmachen, um den eigenen Schweinehund kaputt zu machen. Dieser wurde in den letzten Jahren eindeutig zu stark und hat mich so einige Male aufgeben lassen. Dazu muss ich sagen: Ich bin kein Jogger. Meine weiteste je gerannte Strecke liegt irgendwo zwischen fünf und acht Kilometern. Vorbereitung ist alles –  in meinem Fall war keine Vorbereitung die beste Vorbereitung. Dies redete ich mir jedenfalls am Abend vor dem StrongmanRun ein. Nur so kannst du deinen Schweinehund besiegen – ohne Training – überall Schmerzen  – Krämpfe und dem Erschöpfungstod nahe. So stellte ich mir den StrongmanRun vor.

Dann kam der Start – Adrenalin – Wettkampf  und 18 Kilometer mit mehr als 40 Hindernissen vor mir. Man rennt einfach und nimmt Hindernis für Hindernis. Ich lache die ganze Zeit. Es macht Spass! Die langweiligen Joggingrunden am See sind vergessen – so macht Rennen Spass! Von Langeweile keine Spur! Ich sehe ein Schild: Hurrican. Wasser wird einem aus einer schneekanonenartigen Maschine ins Gesicht geschossen – völlig durchnässt versucht man anschliessend den Bändern auszuweichen, die von einer Metallkonstruktion herunterhängen. Berührt man ein solches Band, merkt man schnell, weshalb dieses Hindernis Hurrican heisst: Stromschläge werden  schon bei der kleinsten Berührung durch den Körper gejagt! Und ich musste laut lachen! So macht Joggen Spass! Mein innerer Schweinehund ist verstummt. 

Dann kam der Zieleinlauf –  erschöpft und überglücklich. So schlimm war es gar nicht. Und mein Schweinehund hat sich auch wieder breit gemacht. Aber immerhin weiss ich jetzt, dass ich ein Duell mit ihm nicht fürchten muss.

Ronny

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Auch ich fand den Lauf einfach toll! Vor allem auch, weil ich dies mit Ronny zusammen bewältigte und sehen konnte, wieviel Spass es ihm macht!

Für mich (und hoffentlich auch für Ronny) ist eins klar:

EINMAL IST KEINMAL!!!

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