All in Between Lifestyle

Was hab ich im 2017 gelernt und was nehme ich mit ins 2018

  • 27. Dezember 2017

2017 wird mein Jahr. Das hab ich ganz fest gespürt und allen erzählt. Als ich im März 2017 meinen Sportunfall hatte und ich mein Knie operieren musste, bekam ich es von allen Seiten zu hören.

Jaja Xenia, 2017 ist dein Jahr.

Ich weiss nicht mal ob ich daran gezweifelt habe. Wahrscheinlich schon. Wer hätte nicht gezweifelt. Rückblickend muss, kann oder darf ich sagen: Ja, 2017 war mein Jahr und ich bin überzeugt, 2018 wird es auch!

Der Unfall musste sein – davon bin ich überzeugt. Es war der Startschuss für meine Persönlichkeitsentwicklung. Durch den Unfall wurde ich aus allem rausgerissen. Ich war nicht mehr an der Uni, ich unterrichtete nicht mehr, machte keinen Sport mehr und auch beim Bloggen war ich erstmal raus. Wenn du mich vor dem Unfall gefragt hättest, was für mich wichtig ist und auf was ich nicht verzichten kann, hätte ich dir so ziemlich alles genannt, das jetzt nicht mehr wichtig ist (oder zumindest fast). Aus allem rausgerissen zu werden, hat einen grossen Vorteil. Du merkst schnell, was du wirklich vermisst, und was du getrost in Zukunft weglassen kannst.

Sport aus einer „Lust zur Bewegung“ heraus machen zu können, ist viel schöner als Sport auf Grund einen Trainingsplans zu machen. Ja, ich mach immer noch viel Sport. Aber nichts geschieht aus einem strukturierten Plan heraus. Die Freude an der Bewegung steht für mich an oberster Stelle. Ich denke, wenn einem etwas Spass macht, erzielt man die grössten Fortschritte (zumindest was uns Hobbysportler angeht).

Vor meinem Unfall hat die Ernährung grosse Teile meiner Denkkapazität eingenommen. Traurig aber leider wahr. Wieviele Kohlenhydrate habe ich heute schon gegessen, wie hoch war meine Proteinaufnahme, wie sah es mit dem Kaloriendefizit aus? Fragen über Fragen und Verbote über Verbote. Das ganze hat aber für mich nie wirklich funktioniert. Rückblickend kann ich sagen, dass ich nie schwerer war und auch unsicherer bezüglich meiner Körperkonstitution als zu diesem Zeitpunkt. 8 Monate später, kann ich sagen, dass ich mich ziemlich wohl fühle in meinem Körper (nicht jeder Tag, aber ich denke das tut niemand). Ich zähle keine Kalorien mehr und schaue auch nicht auf meinem Kohlenhydrat- oder Proteinwerte. Ich esse wann ich Hunger habe und worauf ich Lust habe. Es scheint für mich zu funktionieren.

2017 hat mich gelernt, den Körperkult nicht all zu ernst zu nehmen (und auch mich selbst nicht immer all zu ernst zu nehmen). Es geht mir um den Spass an der Bewegung zu haben und andere zur Bewegung zu animieren. Ich bin glücklich, wenn ich in Bewegung, zusammen mit anderen, die Natur geniessen kann. Aber es ist auch völlig ok, mal einen Tag auf der Couch zu faulenzen, sich einen guten Film reinzuziehen und dabei eine Pizza oder ein Eis zu essen.

 

Gestalte dein Leben so wie es für dich stimmt, egal was andere davon halten!

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